Rassebeschreibung - Rotes Höhenvieh

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Als Rotes Höhenvieh fasste man nach 1984 einige alte, robuste einfarbig rote Hausrindrassen zusammen, die in den Mittelgebirgen von Niedersachsen bis Bayern sowie in Polen und Tschechien vorkamen und nur knapp dem Aussterben entgangen sind. Sie trägt gemäß der deutschen Viehverkehrsverordnung den Rasseschlüssel RHV 71.

Die Haarfarbe ist rot, rotbraun bis dunkelbraun. Das Vieh wird für die Richtungen Milch/Fleisch und Fleisch gezüchtet. Einst war es sogar eine Dreinutzungsrasse: Milch/Fleisch/Arbeit. Robust und widerstandsfähig geht diese Rasse auf die Kelten zurück. In älterer Literatur wird die Rasse auch als Keltenvieh bezeichnet.

Seit den 1980er Jahren kümmern sich Vereine um den Erhalt dieser alten Rinderrassen, nicht nur um diese traditionsreichen Rinderrassen zu erhalten, sondern auch als Genreserve zur weiteren Rinderzucht. Da die Erhaltung der einzelnen Rassen wegen der geringen Populationsgrösse nicht möglich war, fasste man deren Restbestände zusammen.

Seit den 1990er Jahren wird die Rasse als "Rotes Höhenvieh" wieder in mehreren Herdbüchern deutscher Züchtervereinigungen geführt. Der Bestand ist mittlerweile wieder auf über 600 Tiere angewachsen. Die Rasse wird heute vorwiegend in der Mutterkuhhaltung und in der Landschaftspflege eingesetzt. Die Tiere sind genügsam und somit auch in schlechteren Gebieten einsetzbar. Die Tiere liefern ein qualitativ hervorragendes Fleisch.

Die Kühe haben bei einer Widerristhöhe von 130 bis 140 cm ein Gewicht von ca. 500 bis 700 kg, die Bullen bei der Widerristhöhe von 135 bis 145 cm ein Gewicht von 750 bis 950 kg.

Rassebeschreibung - Skudden/Schafe

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Die Skudden sind eine Landschafrasse, die bereits vor über 4000 Jahren für Kleiderrohstoffe sorgten. Wollfasern der Skuddenwolle fand man in alten Grabstätten. Vermutlich aus schleswig Holstein stammend, verbreiteten sich die Skudden schnell über den gesamten nordeuropäischen Kontinent, von den Shetland-Inseln bis weit ins Baltikum. Der direkte genetische Vorfahre der Skudde ist vermutlich das Muflon.

Die Skudde gehört, wie die Heidschnucke, zur Gruppe der kurzschwänzigen nordischen Heideschafe. Schon vor der Zeit der Ordensritter war sie in Ostpreussen und im Baltikum bodenständig. Sie wurde Masurenschaf, Bauernschaf, Kosse oder eben zumeist Skudde genannt.

Die Vitalität dieser Schafe ist einmalig. Sie sind robust und relativ widerstandfähig gegen Parasiten und Krankheiten, auch die der Klauen. Unsere Schafe sind handzahm, aber sie sind sehr selbstständig, sind kaum krankheitsanfällig, benötigen fast nie eine Geburtshilfe. Bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts konnten sich Skudden in vielen ärmeren ländlichen Gegenden anderen Schafrassen gegenüber behaupteten. Erst durch die Intesivzucht auf Schlichtwolligkeit oder Fleischmasse nahm der Bestand drastisch ab. Anfang der 80er Jahre nahm man weltweit einen Bestand an Skudden von nur 200 Stück an. Sie zählten zu den sehr stark gefährdeten Haustierarten, die am Aussterben bedroht waren. Die akute Gefahr scheint nunmehr gebannt, denn man rechnet zur Zeit ungefähr mit 2500 Tieren in Deutschland.

Textquelle: http://schof.de/html/skudden.html
Bilder: Originalfotografie

Rassebeschreibung - Vorwerkhuhn

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Das Vorwerkhuhn ist eine Haushuhnrasse, die ab 1900 in Hamburg erzüchtet wurde. 1912 wurde die Rasse erstmals öffentlich vorgestellt. Das Vorwerkhuhn ist in ganz Europa verbreitet und bietet neben einer guten Legeleistung einen noch guten Schlachtkörper. Es ist also ein Zweinutzungshuhn.

Vorwerkhühner haben einen kräftigen Körperbau in gedrungener, abgerundeter Landhuhnform. Die Läufe sind schieferblau und nicht zu kräftig. Auf dem Kopf haben die Tiere einen Einfachkamm.

Diese Rasse stellt keine besonderen Haltungsanforderungen und zeichnet sich durch ein ruhiges und zutrauliches Wesen aus.

Textquelle: www.wikipedia.org
Bilder: Originalfotografie

 

Rassebeschreibung - Emdener Gans

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Die Emdener Gans gehört zu den vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen. Ihr Bestand gilt als extrem gefährdet.
Aus den viele Jahrhunderte in Ostfriesland gehaltenen Gänsen wurden die Emdener Gänse seit dem Ende des 19. Jahrhunderts rassisch entwickelt mit dem Ziel, eine widerstandsfähige Rasse für das rauhe norddeutsche Küstenklima zu schaffen.
Die Emdener Gans ist wohl die größte Gans unter den Deutschen Rassen. Trotz ihrer Größe und ihrer Schwere, stellt sie dennoch eine elegante Erscheinung dar. Deswegen wird sie mancherorts auch Schwanengans genannt. Ihren langen Hals trägt sie auch ganz leicht s-förmig und erinnert so an das Bild eines Höckerschwanes.
Die Brust soll leicht angehoben getragen werden. Der schlanke Kopf darf nicht klein wirken und soll zum massigen Körper einen eleganten Übergang bilden.
Die Beine sollen mittellang und stark sein, keinesfalls dürfen sie so kurz sein, daß die doppelte Bauchwamme am Boden schleift. Die Wamme soll die beiden Schenkel einhüllen und nach hinten gut das Hinterteil abschließen. Überhaupt sind Ecken und Kanten bei dieser Rasse nicht gerne gesehen.
Die gesamte Gans soll trotz ihrer Masse einen harmonischen Gesamteindruck bieten. Daher sind alle Übergänge fließend und mit weichen Rundungen gefordert. Die Augen werden bei den Emdener Gänsen hellblau gewünscht.
Emdener Gänse sind ausgesprochene Weidetiere. Die meisten Linien brüten selbst nicht mehr, legen jedoch meist zwischen 40 bis 50 Eier im Jahr. Vereinzelt schreiten dann weibliche Gänse am Ende der Legeperiode doch noch zur Brut, wobei sie dann auch sehr fürsorgliche Mütter sind.

Textquelle: http://www.archehof-ketterle.de/db100.html#ch388
Bilder: Originalfotografie